Chihuahuas können an verschiedenen Atemwegserkrankungen leiden, unter denen der Trachealkollaps eine häufige und ernste Erkrankung darstellt. Der Trachealkollaps tritt auf, wenn die Knorpelringe, die die Luftröhre offen halten, erweichen und die Atemwege verengen. Dies führt zu Symptomen wie lautes Schnarchen, Grunzen, Husten nach Anstrengung, erhöhte Atemfrequenz und pfeifende Atmung. In schlimmeren Fällen kann es zu einer Verfärbung der Schleimhäute aufgrund von Sauerstoffmangel kommen.

Zur Behandlung von leichten Fällen können Medikamente eingesetzt werden, die die Lungenfunktion stärken, sowie Ergänzungsmittel, die zur Bildung neuer Knorpelmasse beitragen. Eine saubere Wohnumgebung und der Einsatz von Brustgeschirren statt Halsbändern können weiteren Schaden von der Luftröhre abwenden.

Zusätzliche Maßnahmen umfassen das Inhalieren mit Kamillen- oder Salbeitee, die Verwendung von Luftbefeuchtern und speziellen Futtermitteln, die die Atemwege beruhigen und stärken. In kälteren Monaten kann das Anlegen eines Schals helfen, Erkältungen und weitere Atemprobleme zu vermeiden.

Rauchen und die Verwendung von Parfüm oder Haarspray in der Nähe des Hundes sollten vermieden werden, da diese die Atemwege reizen können. Ebenso wichtig ist das regelmäßige Staubwischen und Staubsaugen, um die Anzahl der Allergene und Reizstoffe zu reduzieren, die Atemanfälle auslösen könnten.

In schweren Fällen, in denen ein Hund in Ruhe Atemnot zeigt, kann eine Operation notwendig sein, um Stents in der Luftröhre zu platzieren und diese offen zu halten. Diese Operationen sind kompliziert und werden nur in spezialisierten Kliniken durchgeführt.

Es ist entscheidend, Atemprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Chihuahuas zu verbessern. Ein regelmäßiger Check-up beim Tierarzt wird empfohlen, um den Gesundheitszustand des Hundes zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.